Archivierte Berichte
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Winser Flüchtlingskonferenz
Ende März trafen sich Vertreter verschiedenster Institutionen zur 1. Winser Flüchtlingskonferenz unter dem Motto „Winsen mit neuen Bürgern – auf gemeinsamen Wegen Hand in Hand“.
Der Einladung des Winser Bürgermeisters Dirk Oelmann folgten 70 Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen Bildung, Arbeit und Willkommenskultur, die in unterschiedlichsten Bereichen in die Integration von Flüchtlingen involviert sind. Ziel war es, Erfahrungen auszutauschen und ein funktionierendes und engmaschiges Netzwerk zu knüpfen.
Sowohl Beschäftigte aus Kitas und Schulen, die sich vornehmlich um den Bereich der Integration und Bildung von Kindern und Jugendlichen kümmern und auch ständig in direktem Kontakt zu den Eltern stehen, als auch das Jobcenter und die Arbeitsagentur sowie IHK und VHS als Zuständige für Sprachkurse, Jobvermittlung und Projektentwickler für Praktika und Integration in den Arbeitsmarkt, waren vor Ort, um sich auszutauschen und eine bessere Zusammenarbeit zu erreichen.
Dazu kamen Jugendamt, Integrationsbeauftragte, Familienbüro und Wirtschaftsförderung, um sich zum Einen über die verschiedensten Möglichkeiten für ihre Klientel zu informieren, aber auch gleichzeitig von den Hürden zu berichten, die ihnen in der täglichen Arbeit durch eine Vielzahl von Vorschriften und Anweisungen begegnen.
Sehr aufschlussreich war der Impulsvortrag der Firma JLW AG aus Winsen (Aller). Die Firma hat schon zahlreiche Praktika mit Flüchtlingen absolviert und konnte dadurch auch Festverträge z. B. in den Bereichen Hausmeisterdienste und Buchhaltung generieren. Sowohl Firmensprecher als auch die betroffenen neuen Mitarbeiter selbst kamen zu Wort und konnten von diesem guten Projekt berichten. In allen Beiträgen kam aber auch zum Ausdruck, dass ohne ehrenamtliche Helfer nichts funktionieren würde.
Die anwesenden Paten aus dem Winser Projekt „Hand in Hand“ konnten hier z. B. den Zuhörern aus der Winser Kommunalpolitik sehr anschaulich verdeutlichen, wie unverzichtbar und erfolgreich ihre Arbeit der letzten Jahre war.
Fazit der Konferenz, die von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programmes „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge veranstaltet wurde, ist, dass die Wege unbedingt leichter werden müssen – für geflohene Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie die aufnehmenden Kommunen.
Alle Konferenzteilnehmer waren sich einig, dass dies nur erreicht werden kann, wenn vor Ort Bündnisse aus engagierten Menschen der Kommunalverwaltung, Behörden, freien Trägern und der Zivilgesellschaft gestärkt und neu etabliert werden. Eine Fortsetzung der Konferenz ist bereits in Planung.
Dirk Oelmann
Bürgermeister