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Heidschnucken kehren auf die Winser Heide zurück

Heidschnuckenherde grast auf sonniger Heidefläche bei Winsen (Aller) mit lila Heidekraut im Vordergrund.

Es wird wieder lebendig auf der Heidefläche im Nordosten der Gemeinde Winsen: Eine neue Herde aus rund 50 Heidschnucken und 40 Ziegen zieht dort ein. Die Tiere stammen aus einer Schäferei in Amelinghausen und werden voraussichtlich am 7. oder 8. Oktober ankommen. Geplant ist ein Aufenthalt von etwa 10 bis 14 Tagen.

Die tierischen Gäste sind jedoch nicht nur eine Attraktion für Spaziergänger – sie übernehmen eine wichtige Aufgabe. Die fast sieben Hektar große Sandheidefläche kämpft seit Jahren mit Vermoosung, dicker Rohhumusschicht sowie unerwünschtem Aufwuchs von Kiefern und Birken. Auch die Vergreisung der Heidepflanzen und zunehmende Vergrasung setzen dem Gebiet zu. 

Genau hier kommen die Heidschnucken ins Spiel: Durch ihr Fressverhalten verbeißen sie junge Bäume und verhindern, dass sich die Heidefläche in Wald verwandelt. Gleichzeitig fördern sie durch ihre Nahrungsaufnahme die Nährstoffversorgung und sorgen damit für den Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft.

Ein Hinweis an alle Hundebesitzer: Heidschnucken sind scheue Fluchttiere, die empfindlich auf Störungen reagieren. Um Panik in der Herde zu vermeiden, wird dringend darum gebeten, Hunde in diesem Bereich stets angeleint zu führen.