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Fakten zum Südwinser Schützenplatz

Nach einem mehr als missverständlichen Bericht in der Celleschen Zeitung vom 16.02.2023 mit der Überschrift „Schützenplatz-Pläne werden zum Politikum“ halte ich es für angebracht, die natürlich jederzeit belegbaren Fakten, die der Celleschen Zeitung bei der Berichterstattung auch bekannt waren, an dieser Stelle noch einmal darzulegen, damit alle, die in dieser Sache mitdiskutieren möchten, auch einen sauberen Wissensstand haben.

  1. Seit Februar 2020 ist die Winser Verwaltung mit dem Südwinser Ortsbürgermeister und auch dem 1. Vorsitzenden des Südwinser Schützenvereins im Austausch darüber, dass der alte Schützenplatz verkauft und darum ein Alternativstandort gefunden werden soll. Nach mehrfachem Austausch und einer Besichtigung einiger Örtlichkeiten haben sich der Ortsbürgermeister und der 1. Vorsitzende für das Areal an der Maibaumscheune entschieden, wo dann im Januar 2021 ein Ortstermin mit allen Beteiligten stattgefunden hat, um die notwendigen Veränderungen an diesem Platz, die noch durchgeführt werden müssen, zu besprechen.
     
  2. Der neue Platz ist ausreichend für ein Schützenfest bemessen, denn selbst im derzeitigen, zugewachsenen Zustand hat dort bereits vor drei Jahren das Südwinser Schützenfest stattgefunden.
     
  3. Es kann nicht passieren, dass der alte Schützenplatz verkauft wird und bis dahin der neue Standort noch nicht „betriebsbereit“ ist. Von Anfang an gibt es die Zusage aus dem Rathaus, dass bei einem Verkauf des derzeitigen Schützenplatzes die notwendigen Arbeiten am neuen Standort vollzogen werden und erst danach eine Übergabe an einen Käufer erfolgt, damit die jederzeitige Aufrechterhaltung des Südwinser Schützenfestes gesichert bleibt. Sobald der seit zwei Jahren angeforderte Plan, wie man bei zukünftigen Schützenfesten den Platz bespielen will, vom Schützenverein vorgelegt wird, kann die Verwaltung eine Kostenschätzung vornehmen und die entsprechenden Gelder im Haushalt veranschlagen.
     
  4. Es gibt entgegen der Aussage des Ortsbürgermeisters neben dem Schützenplatz auch weitere Plätze und Gebäude in Südwinsen, die von der Gemeinde Winsen finanziert werden. Dazu gehören die Freiwillige Feuerwehr, die vor kurzem sanierte Maibaumscheune, diverse Kostenübernahmen für den SSV-Platz (zzgl. der Kosten für die komplette Dacherneuerung auf dem Vereinsgebäude in diesem Jahr), eine Kindertagesstätte (eine weitere soll 2024 eröffnet werden) uvm.. Darüber hinaus ist Südwinsen der einzige Ortsteil neben dem Kernort Winsen, in dem es zwei von der Gemeinde unterhaltene Festplätze (der Schützenplatz und der Platz an der Maibaumscheune) gibt. Es gibt also keinen Grund, Südwinsen als den „Sparstrumpf“ der Gemeinde anzusehen.

Mit diesem Wissensstand ist es nun allen Bürgerinnen und Bürgern möglich, in eine sachliche Diskussion einzusteigen.     

Dirk Oelmann