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Teilen statt verderben lassen: Das Ernteprojekt „Gelbes Band“ startet in Winsen (Aller)

Saftige Äpfel, aromatische Birnen oder süße Zwetschgen: Viele Obstbäume tragen jedes Jahr reichlich Früchte – doch ein großer Teil davon bleibt ungenutzt und verdirbt

Um diese wertvolle Ressource zu retten und zugleich das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken, beteiligt sich die Gemeinde Winsen (Aller) auch in diesem Jahr wieder an dem Ernteprojekt „Gelbes Band“.

Das Projekt wird seit 2020 vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) umgesetzt und hat sich in vielen Regionen des Landes bereits erfolgreich etabliert. Die Idee ist einfach: Obstbaumbesitzerinnen und -besitzer – darunter Kommunen, Vereine oder Privatpersonen – können ihre Bäume und Sträucher beim ZEHN registrieren. Mit einem gut sichtbaren Gelben Band am Stamm zeigen sie an: „Hier darf für den Eigenbedarf kostenfrei geerntet werden.“

„Mit dem Gelben Band setzen wir in Winsen (Aller) ein klares Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Wertschätzung unserer regionalen Produkte. Ich freue mich sehr, dass auch unsere Gemeinde Teil dieses niedersachsenweiten Projekts ist. So profitieren alle – die Obstbaumbesitzerinnen und -besitzer, weil ihre Ernte nicht ungenutzt verfällt, und die Menschen vor Ort, die frisches Obst direkt aus der Natur genießen können“, betont Bürgermeister Dirk Oelmann.

So funktioniert das „Gelbe Band“ in Winsen (Aller):
Interessierte Pflückerinnen und Pflücker können auf der interaktiven Karte des ZEHN unter www.zehn-niedersachsen.de/standortkarte einsehen, wo sich in der Gemeinde Obstbäume mit Gelbem Band befinden. Neben den Standorten sind dort auch die jeweiligen Obstarten und ihre Pflückzeiten vermerkt. Ein erster Standort auf Gemeindegebiet befindet sich beispielsweise in Bannetze (Ochsentrift 10).

Wichtige Pflückregeln für alle Erntehelferinnen und -helfer:

  • Geerntet werden darf nur an Bäumen und Sträuchern, die mit den offiziellen Gelben Bändern des ZEHN (aus Papier) und mit einem Aushang gekennzeichnet sind.
  • Das Pflücken ist ausschließlich für den Eigenbedarf erlaubt.
  • Obst darf nur in Reichweite geerntet oder vom Boden gesammelt werden – das Klettern auf Bäume ist untersagt.
  • Andere Markierungen (z. B. Kunststoffbänder aus dem professionellen Obstbau) dürfen nicht verwechselt werden.

Auch für Obstbaumbesitzerinnen und -besitzer bietet das Projekt Vorteile: Wer seine Bäume registriert, verhindert nicht nur, dass wertvolle Früchte ungenutzt verderben, sondern trägt auch aktiv zur Förderung regionaler Ernährungskultur und zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei.

Weitere Informationen zum Ernteprojekt „Gelbes Band“, zur Teilnahme für Obstbaumeigentümerinnen und -eigentümer sowie zu den Pflückbedingungen sind online abrufbar unter www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband.