Ab dem 5. Juni weidet eine neue Herde Heidschnucken auf dem Areal im Winser Nordosten. Es handelt sich um etwa 60 Tiere einer Schäferei aus der Samtgemeinde Amelinghausen. Vermutlich werden die Heidschnucken für 10 bis 14 Tage zu sehen sein. Da die Heidschnucken als Fluchttiere schnell in Panik geraten, sollten Hundehalter ihre Tiere hier auf keinen Fall frei laufen lassen.
Die fast sieben Hektar große Sandheidefläche leidet unter Vermoosung und einer dicken Rohhumusschicht. Der unerwünschte Aufwuchs von Kiefern und Birken belastet das Gelände am Ende der Hasseler Straße ebenso wie die Vergrasung der Fläche und die Vergreisung der Heidepflanzen. Um das Gebiet wieder in Stand zu setzen, sind intensive Maßnahmen erforderlich.
Die Tiere leisten hier eine schonende Abhilfe, weil sie die jungen Baumpflanzen verbeißen und dadurch eine Ausdehnung des Waldes verhindern. Indem sie sich von den Gräsern auf der Fläche ernähren, sorgen die Heidschnucken zudem dafür, dass sich die Heidepflanzen besser mit Nährstoffen versorgen können.

